Was ist Gewaltprävention?
Von Geburt an werden Kinder ständig behütet und bewacht. Im Laufe der Entwicklung lernen sie, einzelne Aufgaben wie essen und trinken, oder Zähne putzen, zu übernehmen, um gesundheitliche Schäden abzuwenden.
Im Kindergarten- bzw. Schulalter, ergreifen Eltern weitere Maßnahmen, um ihre Kinder vor möglichen Gefahren zu schützen. Schwimm- oder Verkehrsunterricht tragen zur Sicherheit bei.
Aber eines wird dabei viel zu oft vergessen! Was ist mit der möglichen Bedrohung durch andere Menschen? Gelingt es die ersten Auseinandersetzungen positiv zu gestalten, steigt die Chance, dass das Kind mit einem gesteigerten Selbstbewusstsein weiter durch das Leben gehen wird. Wenn es diese aber negativ erlebt, wird es vielleicht unsicher und ängstlich in die Opferrolle abgleiten.
Die positive Entwicklung des Selbstbewusstseins und des Selbstwertgefühls entscheidet darüber, ob ein Mensch sich frei entfalten kann. So wird er seine Ziele erreichen und ein glückliches und erfolgreiches Leben führen.
Fehlendes Selbstbewusstsein und mangelhaftes Selbstwertgefühl können zu schlechten Leistungen in der Schule, Perspektivlosigkeit und Isolation führen.
Unsere Gewaltpräventionskurse sorgen dafür, dass alle Teilnehmer/innen ihr Selbstbewusstsein deutlich steigern. Die Kinder und Jugendlichen bekommen die Möglichkeit, Konfliktsituationen erfolgreich zu bewältigen und ihr Leben gewaltfrei zu gestalten. Somit werden sie weder Opfer noch Täter von Gewalttaten.
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Grenzen ziehen, bewachen, verteidigen
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Weder Opfer noch Täter werden
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Anderen helfen
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Selbstbewusst auftreten
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Herausforderungen annehmen
Folgende Themen werden in den Gewaltpräventionskursen behandelt:
- Was ist Gewalt? Wie entsteht sie?
Und wie kann ich ihr möglichst gewaltfrei entgehen? - Wie strahle ich Sicherheit aus, so dass ich erst gar nicht als Opfer in Betracht komme?
- Wie trainiere ich meine natürliche Intuition?
- Wie schaffe ich es, dass Zeugen mir helfen?
- Welche effektiven Selbstverteidigungstechniken sind schnell erlern- und umsetzbar?
- Wie verteidige ich mich gegen körperlich stärkere Angreifer?
- Wie unterscheidet sich Selbstbehauptung von Selbstverteidigung?
- Was beinhaltet das Konzept „Sicherheit nach Noten“?
Sicher nach Noten
Das Besondere an der EWTO-Gewaltprävention ist die Integration einer körperlichen Selbstverteidigung, die das Selbstbewusstsein der Kinder und Jugendlichen verbessert. Ein ungewöhnlicher Ansatz, der aber Eltern wie Lehrer überzeugt.
„Anfangs sind speziell die Lehrer skeptisch, ob Kampfkunst der richtige Weg ist, Gewalt zu verhindern. Wenn wir dann unser System erklären, stoßen wir schnell auf Begeisterung, weil klar wird, dass Selbstbewusstsein nur durch Sicherheit entstehen kann.“
Jeder Kurs startet mit dem Worst-Case-Szenario und einem Opfer, das völlig verängstigt und wehrlos gegenüber Angriffen ist. Dies kommt der Schulnote „ungenügend“ = eine glatte 6.
Auch wer versucht, sich körperlich zu wehren, aber es nicht schafft, handelt „mangelhaft“ und verfehlt das Klassenziel.
Dieses wird erst mit der Note „ausreichend“ erreicht. Hier wurde der Schüler angegriffen, konnte die Attacke aber nicht im Ansatz vereiteln und muss sich mit „Nottechniken“ aus einem Würgegriff oder dem „Schwitzkasten“ befreien.
Besser ist, es gar nicht erst soweit kommen zu lassen, indem man die Situation direkt im Ansatz löst und Schubs-, Greif- oder Schlagversuche „befriedigend“ im Ansatz kontert.
„Gut“ ist allerdings nur, wer ganz ohne Kampftechniken eine Bedrohung vereitelt stattdessen die Körpersprache nutzt und den Angreifer im Gespräch von seinem Vorhaben abbringt.
Wer dies nicht mehr nötig hat, weil er durch sein selbstsicheres Auftreten kein Opfertyp mehr ist, sich couragiert für andere einsetzt und als Vorbild auf Einsatz von Gewalt verzichtet, wird zum Einserkandidat.
Das Konzept funktioniert ähnlich wie ein Schulfach, wo es darum geht, die Leistung stetig zu steigern, erklärt Schirdewahn: „Man kann nicht von einem Schüler, der immer nur gehänselt oder sogar geschlagen wird, verlangen, er soll selbstsicher auftreten. Von einem Schüler mit mangelhaften Mathekenntnissen erwartet man in der nächsten Klausur ja auch keine glatte 1.“
Der Weg von einer Sechs zu einer Eins dauert zwischen sechs und zwölf Schulstunden.
Referenzen Gewaltpräventionstraining:
Korbach: |
Louis-Peter-Schule Korbach 1999 & 2006 (Haupt- und Realschule)
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Korbacher Präventionswoche gegen „Sucht und Gewalt“ 2003, 2004, 2006, 2007, 2008
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Berufliche Schulen Korbach, Kasseler Str. (Eibe-Klassen 2009) & (FOS Sozialwesen 2008)
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Berufliche Schulen FOS mit Austauschschülern 2007 auf Scheid
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Hille & Christl, Institut für berufliche Aus- und Weiterbildung
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Jungenwochenende auf Burg Hessenstein in Kooperation mit der Landkreis Waldeck-Frankenberg 2011
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Haus am Nordwall (Seniorensicherheitstraining) 2009 & 2010
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Berufsbildungszentrum (BBZ) 2007
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Sicher zum Schulstart: |
Kindergarten Kunterbunt 2011, 2012, 2013, 2014
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Westwallschule (Grundschule) Korbach 2011, 2012, 2013, 2014
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Jungenselbstbehauptungsseminar in der Johannesgemeinde (offenes Gemeindehaus) in Kooperation mit dem Landkreis Waldeck- Frankenberg und der Ev. Kirche 2012 & 2013
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Twiste: |
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Sicher zum Schulstart: |
Kindergarten Twiste 2013 & 2014 |
Lelbach: |
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Sicher zum Schulstart: |
Kindergarten Lelbacher Kinderstube 2012 |
Frankenau: |
Grundschule Frankenau in Kooperation mit dem Landkreis Waldeck-Frankenberg 2011 & 2014 |
Ernsthausen: |
Grundschule Ernsthausen in Kooperation mit dem Landkreis Waldeck-Frankenberg 2011
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Röddenau: |
Grundschule Röddenau in Kooperation mit dem Landkreis Waldeck-Frankenberg 2014 |
Goddelsheim: |
Mittelpunktschule (GHR-Schule) 2007 |
Sachsenhausen: |
Jugendfeuerwehr Ober-Waroldern 2010 |
Bad Arolsen: |
Präventionswoche 2009 |
Bad Wildungen: |
Frauenhaus 2007 |
Willingen: |
Uplandschule (Kooperative Gesamtschule) 2003, 2004, 2006, 2010, 2011, 2012, 2013 |
Warburg: |
Johann-Conrad-Schlaun (Berufskolleg) |
Volkmarsen: |
GrundschuleVilla R2007 |
Naumburg: |
Kyffhäuser Bildungs- und Sozialwerk e.V. 2005 (Erzieher- bzw. Betreuertraining) |
Meschede: |
St. Walburga Realschule Benediktinerabtei Königsmünster 2006 & 2008 (Oberstufenakademie) |
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Offene Tür (Kinder- und Jugendbegegnungszentrum) 2010 & 2012 |
Wehrstapel: |
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Sicher zum Schulstart: |
Kindergarten Pusteblume 2012 |
Arnsberg-Neheim: |
St. Ursula Gymnasium(Projektwoche)2005-2014 |
Arnsberg-Hüsten: |
Realschule Hüsten 2006 |
Medebach: |
Center Park 2003 (Managertraining) |
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Gynmasium Medebach 2009 |